Praxis für Chinesische Heilkunst - Stefan Patschky0
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Behandlungsverlauf

"Der Mensch, der den Berg versetzte war derselbe,
der anfing kleine Steine wegzutragen."

chinesisches Sprichwort



Die Erstanamnese

Beim ersten Termin gehe ich nach den im Kapitel „Diagnose“ beschriebenen Methoden vor. Wichtigstes Instrument ist dabei die Befragung, sowie die Puls- und Zungendiagnose. Mit den daraus gewonnen Erkenntnissen kann ich eine Diagnose stellen und die erste Behandlung durchführen.

Dieser erste Termin dauert in der Regel ca. 1,5 Stunden.



Die folgenden Behandlungen

Jeder folgende Termin dauert ca. 50 – 60 Minuten. Vor der Behandlung findet eine Kurzanamnese (ca. 15-20 Minuten) statt, um die Ergebnisse der vorangegangenen Behandlung und eventuelle aktuelle Ereignisse in die Therapie mit einbeziehen zu können.



Wie viele Behandlungen sind notwendig?

Je länger es gedauert hat eine Krankheit zu entwickeln, desto länger dauert auch die Behandlung.

Bei akuten Beschwerden kann es sinnvoll sein, mehrere Behandlungen sehr kurz hintereinander durchzuführen. Oft ist bereits nach der ersten Behandlung eine deutliche Besserung spürbar, gelegentlich sind auch zwei oder drei Behandlungen erforderlich.

In chronischen Fällen haben sich anfangs wöchentliche Behandlungen bewährt, die dann später auf zwei und vier Wochen ausgedehnt werden. In der Regel kommen dann ca. 10 Behandlungen in einem Zeitraum von 4 – 6 Monaten zusammen.

Eine vorsorgliche monatliche Behandlung ist sinnvoll, um sowohl das Allgemeinbefinden zu steigern, als auch Krankheiten generell vorzubeugen.

Eine saisonale Behandlung zum Wechsel der Jahreszeiten ist insbesondere für Allergiker zu empfehlen. Es profitieren auch Menschen mit häufigen Infekten oder mit Anpassungsschwierigkeiten an die neue Jahreszeit davon.



Diagnose

In der chinesischen Diagnostik werden nicht nur die aktuellen Krankheitszeichen bzw. Beschwerden beachtet, weswegen die Patienten gerade kommen, sondern auch Symptome, die in der westlichen Medizin keine Rolle spielen.

Ziel der Anamnese ist es letztendlich ein Gesamtbild zu erhalten, das es ermöglicht, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern den gesamten Menschen mit den krankheitsauslösenden Ursachen.

Um eine seriöse TCM Diagnose zu erstellen stütze ich meine Anamnese auf folgende vier klassische Methoden:



Befragung

Die klassische Befragung beinhaltet u.a. folgende Themenbereiche:

  • Schmerzen
  • Appetit u. Durst / Nahrung und Getränke / Geschmack
  • Stuhl u. Harn
  • Müdigkeit, Leistungsfähigkeit
  • Schlaf
  • Temperaturempfinden
  • Schwitzen
  • Augen, Ohren
  • Emotionale Symptome
  • Frühere Krankheiten / Behandlungen
  • Menstruation / gynäkologische Symptome

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Zungendiagnose

Dabei wird neben Form, Farbe und Beschaffenheit des Zungenkörpers auch Farbe und Beschaffenheit des Zungenbelags beurteilt. Wodurch sich u.a. folgende Informationen ergeben:

  • Rückschlüsse auf die Zustände der einzelnen Organsysteme
  • Beeinträchtigungen durch äußere Einflüsse
  • Zustand der "vitalen Substanzen" - Qi, Blut, Flüssigkeitshaushalt

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Pulsdiagnose

In der TCM werden 28 verschieden Pulsqualitäten unterschieden. Dabei spielen nicht nur Frequenz und Regelmäßigkeit eine wichtige Rolle, sondern auch die Tiefe und Fülle des Pulsschlags. Jedem Organ- bzw. Meridiansystem ist eine eigene Stelle zugeordnet, an der sich der jeweilige Zustand beurteilen lässt.

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Abtasten

Eine weitere wichtige Methode ist das Abtasten verschiedener (Akupunktur-) Punkte auf ihre Empfindlichkeit.

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Stefan M. Patschky - Heilpraktiker ***    praxis (at) tcm-in-gailingen.de *** +49 (0)7734 / 999 042