Praxis für Chinesische Heilkunst TCM
Stefan Patschky - Heilpraktiker


Schröpfen

Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem auf bestimmten Stellen Gläser angesaugt werden. Es handelt sich um ein ausleitendes Verfahren, das nicht nur in der Chinesischen Medizin eingesetzt wird, sondern fast weltweit von Alters her bekannt ist, so im alten Ägypten, Afrika und Europa.

Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schröpfköpfen ein Unterdruck durch eine Flamme oder eine Vakuumpumpe erzeugt. Schröpfen wird nach chinesischer Auffassung ebenfalls zur Ausleitung von krankmachenden Einflüssen wie Hitze, Wind, Feuchtigkeit und Kälte angewandt. Rein physiologisch werden dem Schröpfen eine lokale Mehrdurchblutung, neurologische Reflexe und eine vegetative Funktionsanregung zugeschrieben.

Normalerweise verbleiben die Schröpfgläser ca. 10 Minuten am Körper. Schröpfmale sind nach der Behandlung üblich und in einem gewissen Rahmen sogar erwünscht. In der Regel verschwinden diese nach mehreren Tagen wieder, können aber im Extremfall auch bis zu zwei Wochen anhalten.

Die Behandlung wird in den meisten Fällen als wohltuend und entspannend empfunden.


Gua Sha

Gua Sha ist eine Methode, die in China, Japan und Vietnam (unter anderen Bezeichnungen) als Volksheilmethode bzw. Hausmittel sehr weit verbreitet ist. Es ist ein ausleitendes Verfahren und wird überwiegend zu Beginn einer Erkältungskrankheit oder bei Schmerzen angewandt.

Gua Sha besteht aus wiederholtem Schaben auf der eingeölten Haut in ca. 10 bis 15 cm langen Zügen - entlang der Muskeln oder der Meridiane. Dazu wird üblicherweise ein chinesischer Porzellansuppenlöffel verwendet, es könnten aber auch Schaber aus abgerundeten Tierhörnern oder Jade sein.
Gua Sha verursacht eine verstärkte Durchblutung in der Haut, wobei meist eine sehr deutliche Rötung entsteht. Es dauert normalerweise 2 bis 4 Tage, bis diese wieder verschwindet. Je stärker das „Sha“ (Cholera, oder gestautes Blut) ist, desto stärker verfärbt sich die Haut.

Typischerweise verspüren Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung. In den ersten 1 – 2 Tagen nach der Behandlung kann ein leichtes Muskelkatergefühl auftreten.

Nach der Gua Sha-Behandlung sollte der behandelte Körperbereich bedeckt werden. Wind- und Sonnenexposition, aber auch plötzliche Temperaturwechsel und schwere körperliche Anstrengung sind zu vermeiden.


 

 
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